Mietnomaden und Mietschulden: So schützen Sie sich als Vermieter

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Norbert Schaller
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Die Vermietung von Immobilien bietet attraktive Einkommensmöglichkeiten – birgt jedoch auch Risiken. Besonders Mietnomaden und säumige Zahler können Vermietern erhebliche finanzielle Schäden zufügen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie sich als Vermieter in Nürnberg und Umgebung wirksam vor Mietnomaden, Mietschulden und anderen Problemen schützen können.

Was sind Mietnomaden?

Mietnomaden sind Mieter, die mit betrügerischer Absicht einziehen und von Anfang an nicht vorhaben, Miete zu zahlen. Häufig treten sie sehr seriös auf: mit gepflegtem Auftreten, überzeugenden Geschichten und scheinbar solider Bonität. Ziel ist es, möglichst lange mietfrei zu wohnen, bevor letztlich durch Kündigung und Räumungsklage der Auszug erzwungen wird. Oft bleiben nach ihrem Auszug hohe Mietrückstände sowie beschädigte Wohnungen zurück.

Mietnomaden erkennen: Worauf Vermieter achten sollten

1. Bonitätsprüfung als Pflicht
Führen Sie vor Vertragsabschluss immer eine umfassende Bonitätsprüfung durch:

  • Aktuelle Schufa-Auskunft
  • Gehaltsnachweise der letzten drei Monate
  • Bei Selbständigen: aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertungen
  • Identitätsnachweis (Personalausweis oder Reisepass)
  • Nachweis des bisherigen Mietverhältnisses

2. Selbstauskunft einholen
Lassen Sie sich eine schriftliche Mieterselbstauskunft ausfüllen. Falsche Angaben können später als Kündigungsgrund dienen, wenn Probleme auftreten.

3. Vermieterreferenz einholen
Bitten Sie um die Kontaktdaten des bisherigen Vermieters. Ehemalige Vermieter geben oft wertvolle Hinweise auf die Zahlungsmoral des Mietinteressenten.

4. Wirtschaftsauskunfteien nutzen
Zusätzliche Bonitätsabfragen bei Anbietern wie Creditreform, Infoscore oder Vermieterschutzdatenbanken (z. B. Mietercheck, DEMDA) liefern weiterführende Informationen und können Auffälligkeiten frühzeitig offenbaren.

Schutzmaßnahmen für Vermieter: So sichern Sie sich ab

1. Mietausfallversicherung
Spezielle Mietausfallversicherungen decken Mietrückstände teilweise über mehrere Monate ab. Je nach Tarif erhalten Vermieter Ersatzleistungen für nicht gezahlte Mieten und Nebenkosten sowie Unterstützung bei Räumungsklagen.

2. Rechtsschutzversicherung für Vermieter
Ein Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz deckt u. a. Anwaltskosten, Gerichtskosten und Räumungskosten ab, falls es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt.

3. Mietkaution vollständig sichern
Bestehen Sie auf eine vollständige Mietkaution (maximal 3 Nettokaltmieten gemäß § 551 BGB), um im Ernstfall eine finanzielle Reserve zu haben.

Vorgehen bei Mietausfällen und Mietnomaden

Wenn die Miete ausbleibt, ist schnelles Handeln gefragt:

  • Nach einem Monat Zahlungsverzug: Abmahnung mit Zahlungsfrist von 10 Tagen.
  • Bei zwei Monaten Rückstand: Fristlose Kündigung möglich.
  • Im Anschluss: Räumungsklage einreichen, um schnellstmöglich einen Räumungstitel zu erlangen.

Beachten Sie: Mietnomaden nutzen oft alle rechtlichen Mittel, um den Auszug möglichst lange hinauszuzögern. Ein rechtsschutzversicherter Vermieter ist hier klar im Vorteil.

Warum die Bonitätsprüfung der wichtigste Schutz ist

Die gründliche Bonitätsprüfung vor Vertragsabschluss bleibt der effektivste Schutz gegen Mietnomaden und Zahlungsausfälle. Wer die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Seriosität seiner Mieter frühzeitig sorgfältig prüft, vermeidet viele spätere Konflikte und hohe Folgekosten.Fragen Sie diejenigen, die es wissen müssen.

Eine nicht zu unterschätzende Schutzmaßnahme gegen künftige Mietschulden ist ein informatives Gespräch mit dem vorigen, beziehungsweise derzeitigen Vermieter. Lassen Sie sich vom Bewerber dessen Kontaktdaten nennen.
Das nützt Ihnen auf zweifache Weise: Weigert der Interessent sich, sie herauszugeben, ist Vorsicht geboten. Erhalten Sie die Daten, können Sie sich durch ein kurzes Telefongespräch ein realistisches Bild über Ihren potentiellen neuen Mieter und die Gefahr eines drohenden Mietausfalls machen.

Schutzmaßnahmen für Vermieter: So sichern Sie sich ab

1. Mietausfallversicherung
Spezielle Mietausfallversicherungen decken Mietrückstände teilweise über mehrere Monate ab. Je nach Tarif erhalten Vermieter Ersatzleistungen für nicht gezahlte Mieten und Nebenkosten sowie Unterstützung bei Räumungsklagen.

2. Rechtsschutzversicherung für Vermieter
Ein Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz deckt u. a. Anwaltskosten, Gerichtskosten und Räumungskosten ab, falls es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt.

3. Mietkaution vollständig sichern
Bestehen Sie auf eine vollständige Mietkaution (maximal 3 Nettokaltmieten gemäß § 551 BGB), um im Ernstfall eine finanzielle Reserve zu haben.

Ein seriöser und erfahrener Anbieter in diesem Bereich ist zum Beispiel die ARAG Versicherung mit Thomas Wirth, dem Leiter der Hauptgeschäftsstelle Nürnberg -Süd. Mehr Infos zum Versicherungsschutz bei Vermietung erhalten Sie unter https://www.arag-partner.de/gst-nuernberg-sued/ oder der Telefon-Nummer: 0911/4777500.

Unser Schaller Immobilien Tipp:
Als erfahrene Immobilienmakler in Nürnberg unterstützen wir Sie nicht nur bei der Mietersuche, sondern übernehmen für Sie auch die umfassende Bonitätsprüfung, Mieterqualifizierung und Vertragsgestaltung – damit Sie langfristig zuverlässig und sorgenfrei vermieten können.

Immobilienfachmann, Inhaber von Norbert Schaller Immobilien und Mitglied im ivd
Seit über 30 Jahren Ihr spezialisierter Immobilienmakler in Nürnberg. Als Autor dieser Ratgebertexte teilt er sein Wissen über den Verkauf und die fundierte Marktwertermittlung von Wohnimmobilien – transparent, vertrauensvoll und mit regionaler Expertise.

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