Auf dem Markt für Mietwohnungen kann man schnell den Überblick verlieren. Ob Appartements, Lofts, Zwei-, Drei-Zimmer- oder Maisonette-Wohnungen, in einer Wohnanlage oder einem Mehrfamilienhaus, zentral gelegen oder lieber im Grünen? Umso besser, wenn Sie sich bewusst sind, was Sie wirklich suchen oder brauchen, welche Ausstattung Sie in Ihrer neuen Mietwohnung wünschen, in welchem Viertel Sie gerne wohnen möchten, ob Neu- oder Altbau, mit Balkon, Dachterrasse oder Tiefgarage ...
Die Miete für die Wohnung ist für viele Menschen der größte Posten unter den monatlichen Fixkosten. Deshalb sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass nicht mehr als ein Drittel des monatlichen Budgets für die Mietkosten einer Wohnung verwendet werden sollte. Mit dieser Faustregel ist schnell klar, welche finanziellen Grenzen bei einer Wohnungssuche gesetzt sind. Und auch die Kosten des Umzugs, mögliche Renovierungsarbeiten, die Maklercourtage und die fällige Kaution für die neue Mietwohnung sollten bei der Budgetplanung nicht aus den Augen gelassen werden.
Natürlich finden Sie auf dem Land oder in weniger gut erschlossenen Stadtrandlagen eher eine günstige Wohnung zu mieten, als in angesagten und begehrten Innenstadtlagen. Allerdings haben Sie dann oft keine gute Anbindung an ein öffentliches Verkehrsnetz und brauchen ein Auto zum Einkaufen, für den Weg zur Arbeit etc. – solche Kosten müssen natürlich auch eingerechnet werden. Nehmen Sie sich immer den Mietspiegel der Gemeinden und Städte zum Vergleich, ob die Höhe der Miete für Ihre neue Wohnung auch angemessen ist.
Haben Sie endlich Ihre Traumwohnung gefunden, dann wird das Mietverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Vermieter in einem Mietvertrag geregelt. Lesen und prüfen Sie diesen gründlich, bevor Sie ihn unterschreiben. Er sollte den Nutzungszweck, die Höhe der Miete und der Nebenkosten enthalten und ggf. die Dauer des Mietverhältnisses enthalten. Empfehlenswert ist auch, spätestens beim Einzug ein Übergabeprotokoll mit dem Vermieter zu erstellen, damit Sie beim Auszug nicht für Mängel oder Schäden haften, die Sie nicht verursacht haben.
Autor: Norbert Schaller