Wie bei 2-Zimmer-Wohnungen zählen auch bei 3-Zimmer-Wohnungen Küchen, Flure, Bäder, WCs, unbeheizbare Wintergärten oder Nebenräume nicht als Zimmer. Und ein vollwertiges Zimmer muss über 10 qm Wohnfläche und mindestens eine Breite von 2,10 m haben. Räume von 6 qm bis 10 qm werden als Kammer oder als halbe Zimmer bezeichnet und alles was darunter liegt, wird nicht bei der Wohnungsbeschreibung berücksichtigt sondern nur bei der Wohn- und Grundflächenberechnung.
Gerade junge Paare nutzen eine 3-Zimmer-Wohnung gerne als Einstiegsmodell zum Zusammenziehen. Das dritte Zimmer wird dabei oft als Hobbyraum, Arbeits- oder Gästezimmer genutzt – oder einfach als Rückzugsmöglichkeit, wenn einer ungestört sein und die Tür hinter sich schließen möchte. Und wenn aus dem Paar eine junge Familie wird, bietet die 3-Zimmer-Wohnung erstmal genügend Raum auch für ein eigenes Kinderzimmer, bevor man sich auf die Suche nach einer größeren Wohnung oder einem eigenen Haus macht.
Eine kompakte 3-Zimmer-Wohnung kann je nach Lage oder Viertel oft sogar günstiger sein, als eine geräumige 2-Zimmer-Wohnung. Auch für eine Zweier-WG ist eine 3-Zimmer-Wohnung ideal. Allerdings sollte man aber darauf achten, dass die beiden „Schlafzimmer“ möglichst gleich groß sein sollten und der Wohnzimmerbereich gemeinschaftlich genutzt werden kann – also einen separaten Eingang hat.
Nicht selten „versteckt“ sich eine 3-Zimmer-Wohnung auch in einer Maisonettewohnung, die sich über zwei Etagen erstreckt. Meistens beinhaltet sie das oberste Stockwerk eines Hauses und den Dachstuhl, die über eine eigene Treppe miteinander verbunden sind. Die Aufteilung der Zimmer ist durchaus variabel. Oft befinden sich „unten“ das Wohnzimmer, die Küche und ein Gäste-WC, während sich „oben“ zwei Schlafzimmer und das Badezimmer befinden. Das ist dann natürlich die Luxusvariante einer 3-Zimmer-Wohnung – aber leider auch meist die teuerste.
Autor: Norbert Schaller