Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?

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So berechnen Sie, wie teuer Ihre Immobilie sein darf

Sobald die Entscheidung gefallen ist, dass Sie ein Haus kaufen möchten, geht es um die Suche nach einem passenden Objekt und einer geeigneten Finanzierung. Sie stellen sich die berechtigte Frage, wieviel Immobilie kann ich mir leisten, und Sie möchten wissen, in welcher Höhe Sie ein Darlehen aufnehmen können. In wenigen Schritten können Sie den maximal möglichen Kaufpreis des Objekts selbst ermitteln und haben damit eine solide Basis für die Suche nach Ihrem Traumhaus.

Der monatliche Spielraum steckt den Rahmen ab

Als Ausgangspunkt für Ihre Berechnung sollten Sie das verfügbare Budget pro Monat ansetzen. Am besten stellen Sie Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Berücksichtigen Sie dabei alle Kosten, die monatlich anfallen. Dazu gehören natürlich die Lebenshaltungskosten, Auslagen für Ihr Auto oder für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Kreditraten, Versicherungsbeiträge und ähnliche Ausgaben. Aus der Differenz aller Einnahmen und Ausgaben ergibt sich die Rate, die Sie für ein Darlehen aufwenden könnten. Unabhängig davon, ob Sie eine Wohnung kaufen möchten oder ein Reihenhaus kaufen möchten, können Sie auch Ihre monatliche Mietbelastung als Anhaltspunkt nehmen. Als Orientierung kann gelten, dass Ihre Darlehensrate nicht höher sein sollte als Ihre Miete. Diese zahlen Sie in der Regel schon länger und wissen genau, dass Sie sie sicher tragen können. Sofern der berechnete finanzielle Spielraum pro Monat etwa Ihrer Miete entspricht, haben Sie eine vernünftige Ausgangsbasis ermittelt, wie hoch Ihre Kreditrate höchstens sein darf.

Die Darlehensrate bestimmt die Finanzierungssumme

Um auf die Frage, wieviel Immobilie kann ich mir leisten, eine fundierte Antwort zu finden, müssen Sie den Zusammenhang zwischen Ihrer Darlehensrate und dem Preis des Objektes verstehen. Die Rate setzt sich zusammen aus den Zinsen und der Tilgung Ihres Kredits. Mit einem Online-Budgetrechner können Sie leicht selbst berechnen, wie hoch Ihr maximaler Darlehensrahmen ist. Dazu müssen Sie lediglich die gewünschte Rate pro Monat, die anfängliche Tilgung und die Länge der Sollzinsbindung angeben. Darauf aufbauend ermittelt der Immobilien-Budgetrechner, welche Darlehenssumme Ihre Wunschrate entspricht.

Kaufnebenkosten dürfen nicht vernachlässigt werden

Sobald Sie Ihre maximal finanzierbare Darlehenssumme berechnet haben, wissen Sie auch, was Ihre Immobilie kosten darf. Zunächst müssen Sie von der Finanzierungssumme aber noch die Kaufnebenkosten abziehen. Wer in Deutschland ein Haus kaufen will, muss die Grunderwerbssteuer und die Notar- und Grundbuchkosten zahlen. Die Grunderwerbssteuer ist abhängig von dem Bundesland, in dem Sie Ihren Wohnsitz haben. Die Notar- und Grundbuchkosten sind für den Immobilienkauf deutschlandweit einheitlich geregelt. Auch mit Maklerkosten müssen Sie rechnen, wenn Sie Ihr Objekt über einen Makler kaufen. Als Anhaltspunkt kann gelten, dass die Summe der Nebenkosten rund 12 Prozent ausmachen. Wenn Sie Ihre finanzierbare Darlehenssumme nun als 112 Prozent annehmen, entspricht der maximale Kaufpreis 100 Prozent. So einfach ermitteln Sie, wie viel Ihr Wunschobjekt höchstens kosten darf.

Das sollten Sie zu Tilgung und Zinsbindung wissen

Neben den Zinsen sind die jährliche Tilgung und die Zinsbindungsfrist die wichtigsten Kriterien für Ihre Finanzierung. Üblich ist eine anfängliche Tilgung von einem Prozent der Darlehenssumme pro Jahr. Damit benötigen Sie etwa 33 Jahre, bis Ihre Finanzierung vollständig zurückgezahlt ist, sofern Sie keine Sondertilgungen leisten. Bei einer jährlichen Tilgung von zwei Prozent sind Sie nach etwa 28 Jahren schuldenfrei. Je höher also Ihre Tilgung pro Jahr ist, desto schneller ist der Kredit zurückgezahlt. Da die Zinsen für Immobiliendarlehen im Augenblick nach wie vor sehr niedrig sind, lohnt es sich, eine hohe Tilgung zu wählen, wenn Sie eine Wohnung kaufen wollen oder ein Haus kaufen wollen. Sofern Sie die Darlehensrate sicher bezahlen können, bietet sich eine jährliche Tilgungsleistung von zwei bis drei Prozent an. Die Zinsbindung steht für die Länge des Zeitraums, in dem die Bank den vereinbarten Zins nicht verändern darf. Bei niedrigen Zinsen bietet sich eine Zinsbindung von mindestens zehn Jahren an, ein längerer Zeitraum kann bei hohen Finanzierungen sinnvoll sein. Bei einer Zinsbindungsfrist von bis zu zehn Jahren gewähren die meisten Banken keine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit des Darlehens. Das müssen Sie wissen, bevor Sie sich für Ihre optimale Sollzinsbindungsfrist entscheiden.

Mit Fördermitteln günstiger finanzieren

Wenn Sie ein Haus bauen oder kaufen wollen oder eine Wohnung kaufen möchten, steht auch die Frage nach Fördermitteln im Raum. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet beispielsweise sehr zinsgünstige Kredite an. Speziell in Bayern bietet die Bayern LABO (Förderinstitut der BayernLB und Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern) ebenfalls zinsgünstige Darlehen bei Immobilienkauf oder Bauvorhaben an.

Welches der Förderprogramme für Sie geeignet ist und optimale Konditionen für Sie bereithält, prüfen unsere Experten gerne für Sie. Unter Baufinanzierung finden Sie alles Wissenswerte rund um den Kauf Ihrer Immobilie und zu den Möglichkeiten, durch staatliche Fördermittel noch attraktiver zu finanzieren. Unsere Fachleute untersuchen auch gerne für Sie, ob eine Finanzierung ohne Eigenkapital für Sie in Frage kommt. Sofern Sie keine Eigenmittel in Ihre Finanzierung einbringen möchten, dürfte die finanzierende Bank einen Zinszuschlag verlangen. Das liegt daran, dass Ihre Immobilie in diesem Fall mit einer hohen Summe beliehen wird und als Sicherheit für Ihr Darlehen fungieren muss. Trotzdem ist eine Vollfinanzierung angesichts der niedrigen Zinsen im Augenblick möglich und ein erprobter Weg, das ersehnte Traumhaus zu erwerben.

5 Tipps zur Immobilien-Finanzierung

Achten Sie bei Ihrer Immobilien-Finanzierung auf diese 4 Punkte:

  • Niedrige Zinsen Ihres Darlehens
  • Lange Zinssicherheit (mindestens 10 Jahre Laufzeit)
  • Höhere Tilgungsraten vereinbaren (vor allem in der Niedrigzinsphase)
  • Hohe Flexibilität bei der Rückzahlung (Sondertilgungsraten vereinbaren)
  • Nutzung von günstigen Fördermitteln (KfW, LABO Bayern)