Immobilie schnell vermieten: so geht's!

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Mietersuche – schnell und sicher

Sie haben ein Haus oder eine Wohnung und suchen schnell einen Mieter? Das klingt einfach. Angesichts der vielen Berichte über Mietnomaden muss die Mietersuche jedoch nicht nur schnell und zügig, sondern vor allem sicher verlaufen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich vorab für Ihre schnelle Mietersuche einen Plan machen. Folgende Tipps helfen Ihnen dabei, wenn Sie Ihre Immobilie schnell vermieten wollen.

Wie vermietet man eine Immobilie schnell?

Wie schnell muss es eigentlich gehen? Diese Frage müssen Sie sich als erstes stellen. Wenn Sie den perfekten Mieter suchen, der sich liebevoll um Ihre Immobilie kümmert, pünktlich zahlt und dem Sie Ihr Wohneigentum ohne Bedenken anvertrauen können, müssen Sie sich gegebenenfalls doch etwas mehr Zeit nehmen. "Schnell" ist ein sehr subjektiver Begriff. Einige Vermieter betrachten eine Zeitspanne von drei Monaten als schnell, andere wollen keine einzige Mieteinnahme verpassen. Unter allen Umständen müssen Sie sich mindestens zwei Tage für alle Vorbereitungen Zeit nehmen und das Projekt "Mietersuche" zielbewusst angehen.

Wie vermietet man eine Immobilie? Die wichtigsten Punkte

Machen Sie sich vor der Mietersuche eine To-Do-Liste:

  • Untersuchen Sie den Mietpreisspiegel in Ihrer Stadt
  • Besorgen Sie sich einen vermieterfreundlichen Mietvertrag und lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Makler oder Juristen beraten.
  • Machen Sie sich Gedanken darüber, ob sie Haustiere erlauben wollen.
  • Formulieren Sie Ihre Anzeige so, dass keine Zweifel an Ihren Wünschen bestehen.
  • Wenden Sie sich an einen Makler, wenn Sie zu wenig Zeit haben.

Warum Sie sich über den Mietspiegel informieren müssen

Falls Sie Ihre Immobilie zu teuer anbieten, kann sich die Mietersuche unnötig verzögern. Falls Sie sie zu billig anbieten, werden Sie von Interessenten überrannt, verlieren den Überblick und machen am Ende auch noch ein schlechtes Geschäft.

Welche Vorteile hat ein Makler?

Wenn Sie sich an einen Makler wenden, sparen Sie natürlich in erster Linie Zeit und Arbeit. Außerdem können Sie dem Makler offen sagen, welchen Typ Mieter Sie bevorzugen. Ein guter Immobilienmakler beherrscht die hohe Kunst des diplomatischen Aussortierens, die anderen Leuten vielleicht schwerfallen würde. Makler haben noch andere Vorteile.

  • Ein Makler kann den korrekten Mietpreis richtig einschätzen
  • Ein guter Makler sagt Ihnen auch, was Sie eventuell an der Wohnung verbessern könnten, um die Miete zu steigern.
  • Ein Makler überprüft für Sie die Bonität der potentiellen Mieter.
  • Ein Makler kümmert sich um alle Formalitäten.

Wie sollte die Wohnungsanzeige aussehen?

Sie wollen Ihre Immobilie schnell vermieten, alles selbst in die Hand nehmen und auf einen Makler verzichten? Dann müssen Sie natürlich eine Anzeige schalten. Bei Luxus-Wohnungen oder sehr teuren Häusern sollten Sie auf dementsprechende Internetseiten und anspruchsvolle Regionalzeitungen setzen. Bei normalen Mieträumen für Durchschnittsverdiener reichen auch kleinere Anzeigen in Lokalzeitungen. Bieten Sie die Wohnung mit ehrlichen Worten an und vermeiden Sie – so weit wie möglich – Abkürzungen. Bei Inseraten in den gängigen Immobilienportalen im Internet spielen Fotos eine große Rolle. Lassen Sie einen professionellen Fotografen arbeiten, falls es sich um eine hochwertige Immobilie handelt, bei der Sie mit hohen Mieteinnahmen rechnen. Wenn Sie die Wohnung dennoch selbst fotografieren wollen: Verwenden Sie Weitwinkel! Mit einem Weitwinkelobjektiv können Sie die Räume ganz erfassen. Außerdem wirken Räume auf solchen Fotos optisch größer.

Messen Sie für Ihre Anzeige die Quadratmeterzahl korrekt aus. Vor allem dann, wenn es Schrägen in der Wohnung gibt, müssen Sie Abstriche machen. Übertreibungen bringen Ihnen hier überhaupt nichts, da Mieter rückwirkend die zu viel bezahlte Miete zurückverlangen können, wenn sie merken, dass die Quadratmeterzahl nicht stimmt.

Wie berechnen Sie die Quadratmeter korrekt?

Nur bei normalen Wohnflächen mit geraden Wänden gelten die tatsächlichen Quadratmeter. Folgende Ausnahmeregelungen müssen Sie bei der Berechnung beachten:

  • Balkonflächen: 25 Prozent der Fläche
  • Terrassen und Dachgärten: 25 Prozent
  • Räume mit einer Deckenhöhe unter zwei Metern: 50 Prozent
  • Räume mit Dachschrägen: 50 Prozent
  • Nicht beheizbare Wintergärten: 50 Prozent

Warum sollte ich eine Selbstauskunft verlangen?

Eine Selbstauskunft ist immer eine freiwillige Angelegenheit. Sie können als Vermieter jedoch darauf bestehen und die Interessenten aussortieren, die nicht bereit sind, eine Selbstauskunft zu geben. Allerdings ist eine Selbstauskunft keine Schufa-Auskunft. Sie haben als Vermieter jedoch ein Recht darauf, den Arbeitsvertrag und die Höhe des Gehalts einzusehen. Falls Sie sehen, dass die Miete 75 Prozent des Netto-Einkommens oder mehr betragen würde, müssen Sie den Interessenten darauf hinweisen. Außerdem können Sie die Interessenten fragen, wie viele Leute einziehen werden und ob ein Insolvenzverfahren gegen den Interessenten läuft. Die Interessenten bringen die Selbstauskunft üblicherweise zum Besichtigungstermin mit. Außerdem ist eine Bescheinigung des bisherigen Vermieters sehr wichtig. Diese sogenannte "Bescheinigung über Mietschuldenfreiheit" gibt Ihnen als Vermieter eine große Sicherheit.

Was sollten Sie vor dem Besichtigungstermin bedenken?

Die Wohnung sollte gründlich gesäubert sein. Alles sollte frei von Flecken und Staub sein. Deshalb müssen nicht nur die Böden, sondern auch die Türstöcke und die Fliesen gründlich gereinigt sein. Auch geputzte Fenster sind wichtig. Desto hochwertiger die Immobilie ist, desto wichtiger ist der erste Eindruck. Verschmutzte Bäder und Küchen stoßen Mieter, die bereit sind, etwas mehr für ihre Wohnung auszugeben, gerne ab. Aber auch preiswertere Wohnungen und Häuser sollten unbedingt sauber sein. Damit signalisieren Sie Ihren Mietern, welchen Standard Sie in Ihren Immobilien pflegen und erwarten. Außerdem sollten Sie ein Exposé vorbereiten, dass Sie den Mietern bei der Besichtigung überreichen.

Was muss in einem Exposé stehen?

Hier gibt es einige gesetzliche Regeln zu beachten. Folgende Punkte dürfen im Exposé nicht fehlen:

  • Größe
  • Ausstattung (beispielsweise eine Einbauküche oder Fußbodenheizung)
  • Mietpreis
  • Nebenkosten
  • Eckdaten des Energieausweises (Baujahr, Energieträger, Art des Energieausweises, Verbrauchs- oder Bedarfskennwert sowie die Energieeffizienzklasse)

Wie organisiere ich den Besichtigungstermin?

Bei sehr vielen Interessenten wird Ihnen nichts anderes übrigbleiben, als an zwei Tagen eine Art "Tag der offenen Tür" zu machen. Das hat den Vorteil, dass Sie vielen Interessenten gleichzeitig das Haus oder Ihre Wohnung zeigen können. Natürlich hat das aber auch den großen Nachteil, dass Sie niemanden genauer kennenlernen. Deshalb sollen Sie so weit wie möglich individuelle Termine bevorzugen.

Wie finde ich den perfekten Mieter?

Das ist nicht ganz einfach. Manchmal ist das Bauchgefühl wichtiger als alle Fakten. Trotzdem gibt es ein paar Faustregeln, an die Sie sich halten sollten:

  • Nehmen Sie sich pro Interessenten mindestens 20 Minuten Zeit für ein Gespräch
  • Sortieren Sie die Interessenten aus, die keine Selbstauskunft geben wollen
  • Besuchen Sie den Interessenten – wenn irgend möglich – in seiner bisherigen Wohnung. Sagen Sie zu Ihm, dass Sie ihm die Unterlagen vorbeibringen. So bekommen Sie einen Eindruck davon, wie er bisher lebt.
  • Verlangen Sie eine Kopie des Personalausweises
  • Hören Sie trotz allem auf Ihre innere Stimme.