Haus verkauft – wann kommt eigentlich das Geld?

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Hausverkauf: Wann der Kaufpreis fällig ist

Wer sein Haus verkauft, möchte natürlich so schnell wie möglich über die als Kaufpreis vereinbarte Geldsumme verfügen. Damit er sie jedoch von dem Käufer zum festgelegten Zeitpunkt erhält, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein.

Wann muss der Hauskäufer bezahlen?

Der Hauskäufer muss den Kaufpreis grundsätzlich erst dann entrichten, wenn er zu 100 Prozent unbelastetes Eigentum an dem Grundstück und Haus erwirbt. Wenn sich der Noch-Eigentümer also fragt wann wird die Kaufsumme beim Hausverkauf fällig, sollte er oder der von ihm beauftragte Notar überprüfen, ob alle Bedingungen dafür erfüllt sind.

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Welche Voraussetzungen sind für die Leistung des Kaufpreises notwendig?

Falls Sie Ihr Haus verkaufen möchten und sich die Frage wann muss der Hauskäufer bezahlen stellen, sollten Sie folgendes wissen:
Der Käufer ist dazu erst dann verpflichtet, wenn

  • die Gemeinde, in der sich das Haus befindet, auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet, das sie unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen hat. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn sie auf Ihrem Grundstück ein öffentliches Gebäude, eine Straße oder ähnliches bauen möchte.
  • keine weiteren Personen ein (privates) Vorkaufsrecht haben oder, falls ja, auf die Inanspruchnahme dieses Rechts verzichten.
  • alle Unterlagen vorhanden sind, die für die Löschung bestehender eingetragener Hypotheken- und Grundschulden benötigt werden (falls der Käufer die Grundbuchbelastungen vertragsgemäß nicht übernimmt).
  • das Grundstück im Grundbuch bereits auf den Namen des Käufers eingetragen ist (Auflassungsvormerkung). Denn ist das der Fall, darf keine andere Person die Immobilie käuflich erwerben.

Der von Ihnen beauftragte Notar sorgt dafür, dass die genannten Voraussetzungen erfüllt sind und informiert dann Ihren Hauskäufer darüber, indem er ihm eine Fälligkeitsmitteilung zustellt. Dann ist dieser zur Zahlung der vereinbarten Summe verpflichtet. Erst dann, wenn er den im Vertrag festgehaltenen Kaufpreis vollständig bezahlt und die Grunderwerbssteuer entrichtet hat, ist er rechtmäßiger Eigentümer des Hauses.

Damit Sie sich nicht lange mit der Frage wann wird die Kaufsumme beim Hausverkauf fällig beschäftigen müssen, ist es in Deutschland Pflicht, Immobilien mittels eines notariellen Kaufvertrages zu erwerben. Denn er enthält die Zwangsvollstreckungsklausel: Zahlt der Käufer nicht bei Fälligkeit, können Sie umgehend die Zwangsvollstreckung einleiten lassen.

Was passiert, wenn nicht alle Immobilien-Darlehen getilgt sind?

Haben Sie Ihre Immobilie bereits verkauft, obwohl noch Belastungen auf dem Grundstück oder Haus vorhanden sind, kann Ihr Kreditinstitut erst dann eine Löschungsbewilligung für Grundpfandrechte ausstellen, wenn Sie Ihr Darlehen vollständig abgezahlt haben. Sie können zwar schon zuvor den Kaufpreis erhalten, falls dies vertraglich so vereinbart worden ist. Die Löschungsbewilligung seitens der Bank bekommen Sie jedoch erst dann, wenn Sie den restlichen Darlehensbetrag aus dem Verkaufserlös beglichen haben. Ist der Hauskäufer bereit, Ihr Darlehen zu übernehmen, benötigt er dazu jedoch erst die Genehmigung Ihrer Bank. Hat er sie erhalten, entrichtet er den um die noch offene Kreditsumme geminderten Kaufpreis an Sie.

Wie lange dauert es bis man beim Hausverkauf sein Geld bekommt?

Mitunter vereinbaren Verkäufer und Käufer einer Immobilie auch eine Teilzahlung des Kaufpreises. Das ist meist dann der Fall, wenn der Käufer vor dem abgesprochenen Übergabe-Termin mit der Renovierung beginnen möchte. Haben Sie sich auf eine derartige Lösung geeinigt, erhalten Sie, wenn ansonsten alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, den Rest des Kaufpreises zum eigentlichen Fälligkeitstermin.
Auch eine Ratenzahlung ist prinzipiell möglich. In einem solchen Fall ist zwar wann muss der Hauskäufer bezahlen geregelt. Allerdings könnte es passieren, dass er die Zahlungen nicht einhält, sodass Sie sich wieder fragen Haus verkauft wann kommt eigentlich das Geld.
Eine bessere Lösung ist die Baufinanzierung des Hauskaufs: Der Käufer überweist Ihnen das vorhandene Eigenkapital direkt auf Ihr Konto oder das Treuhandkonto des Notars.
Erhält die Bank die Grundschuldbestellungsurkunde, den Nachweis über die Auflassungsvormerkung und die notarielle Zahlungsaufforderung, bekommen Sie den restlichen Kaufpreis.
Falls bei Ihnen jedoch gilt: Haus verkauft wann kommt eigentlich das Geld, könnte es auch sein, dass der Käufer die Grunderwerbssteuer (noch) nicht bezahlt hat. In einem solchen Fall gilt der Kauf als nicht abgeschlossen und die Überschreibung des Grundstücks/Hauses auf ihn kann nicht erfolgen. Um derartige Probleme auszuschließen, sollten Sie Ihren Hauskauf-Vertrag mithilfe Ihres Notars so formulieren, dass der Käufer über alle seine Pflichten Bescheid weiß.

Ihre Frage wie lange dauert es bis man beim Hausverkauf sein Geld bekommt lässt sich dann ebenfalls beantworten: Wenn der Hauskäufer den Geldbetrag zur Zahlung angewiesen hat, müssen Sie nur noch die Bank-Laufzeit hinzurechnen.
Falls Sie nicht wissen wann wird die Kaufsumme beim Hausverkauf fällig, können Sie mit der anderen Vertragspartei eine zweiwöchige Zahlungsfrist vereinbaren. Die im Vertrag genannte Zahlungsfrist beginnt dann, wenn alle Fälligkeitsvoraussetzungen Ihrerseits erfüllt sind. Der Käufer erhält dann von Ihrem Notar eine Zahlungsaufforderung und ist verpflichtet, innerhalb von 14 Tagen den vollen Kaufpreis zu entrichten.

Wie Sie eventuelle Zahlungsausfälle verhindern

Um zu verhindern, dass der Fall Haus verkauft wann kommt eigentlich das Geld eintritt, sollten Sie dem Käufer erst dann die Schlüssel übergeben, wenn er den vereinbarten Preis für das Haus vollständig bezahlt hat.
Eine andere Möglichkeit, das Problem wie lange dauert es bis man beim Hausverkauf sein Geld bekommt wenigstens teilweise zu vermeiden, besteht darin, die vorzeitige Übergabe der Immobilie an den Käufer im notariellen Kaufvertrag festzuhalten.
Dennoch kann man das Risiko, dass er das Haus schon bewohnt, den Kaufpreis aber noch nicht vollständig bezahlt hat, nicht völlig ausschließen.
Um eventuelle Zahlungsschwierigkeiten seitens des Käufers von vornherein zu vermeiden, empfiehlt es sich, noch vor dem Abschluss des notariellen Kaufvertrags eine Bonitätsprüfung vorzunehmen und sich aktuelle Kontoauszüge und Finanzierungsbestätigungen der Bank vorlegen zu lassen.

Was Sie bei einem Zahlungsverzug tun können

Entrichtet der Käufer den fälligen Kaufpreis nicht, gerät er in Verzug. Dann haben Sie nicht nur ein Recht auf Erstattung des Hauskauf-Preises, sondern sogar noch ein Recht auf Schadenersatz. Außerdem dürfen Sie vom Vertrag zurücktreten.
Sie sind berechtigt, auf der Zahlung von Verzugszinsen zu bestehen, wenn die Entrichtung des Kaufpreises durch das Verschulden der anderen Vertragspartei durch Vorsatz oder Fahrlässigkeit nicht zustande kam.
Einen Verzugsschaden können Sie geltend machen, wenn Sie Ihre Immobilie danach mit finanziellem Verlust an einen anderen Käufer veräußern müssen.
Beim Rücktritt vom Vertrag muss die Zahlungsverzögerung des Käufers jedoch nicht schuldhaft verursacht worden sein.